Ein Einblick in das ratioform-Lager

Um jeden Bereich der Firma kennenzulernen, gibt es auch einen Einarbeitungstermin im Lager. Im Gespräch mit einem langjährigen Mitarbeiter des Lagers sagte dieser zu mir: „Wir sind wie Ameisen im Ameisenhügel. Alles sieht wie Chaos aus, aber wir wissen wo es lang geht und ohne uns läuft hier nichts!“

Dominik Sager, Leiter Logistik

Selbstverständlich läuft ohne ein gutes Zusammenspiel aller Abteilungen nichts, aber der Vergleich mit einem Ameisenhügel scheint mir doch sehr passend.

 

Täglich verlassen zwischen 1.000 und 1.500 Pakete das Zentrallager in Pliening bei München. Über 40 Lagermitarbeiter arbeiten im Einschichtbetrieb in den 3 verschiedenen Lägern und sorgen an 5 Tagen die Woche dafür, dass unsere Kunden Ihre Ware ganz nach dem Motto „Heute bestellt, morgen geliefert“ bekommen.

 

Nun wollen wir einmal genauer nachhaken: Dominik Sager lebt und liebt die Logistik. Er ist seit neun Jahren bei ratioform. Wer mehr über Dominik Sager und seinen Werdegang bei ratioform wissen will, findet hier seine Vorstellung.

 

Er ist uns Rede und Antwort gestanden:

 ratioform: Heute bestellt morgen geliefert. Das erfordert eine hohe logistische Leistung. Wie kann sich der Kunde den Prozess von Bestellung bis Warenerhalt vorstellen?
 Dominik: Unsere Kunden können aktuell bis 16.00 Uhr bestellen und wir stellen die Ware am nächsten Tag zu. Das Ganze schaffen wir aktuell zu über 96% und arbeiten kontinuierlich daran, die Zahl noch weiter zu verbessern.

Erster Schritt ist natürlich die Bestellung des Kunden. Unabhängig vom Bestellkanal (Telefon, Email, Webshop, Fax) bekommen wir den Auftrag maximal 15 Minuten nach Eingang der Bestellung ins Lager. Ab da läuft die Uhr.

Die Aufträge gehen vollautomatisch in die Kommissionierung. Wenn ein Kunde einen Auftrag im Webshop platziert, ist der erste ratioformer, der den Auftrag sieht, der Kommissionierer im Lager.

Die Aufträge werden dann direkt kommissioniert und versendet. Die durchschnittliche Auftragsdurchlaufzeit liegt aktuell bei circa einer Stunde. Wir übergeben die Sendungen bis 17.30 Uhr an unsere Paketdienste und Speditionen.

Mit diesen Abfahrtszeiten schaffen die Dienstleister die Anschlüsse an die Hauptläufe und die Ware geht von München aus über Nacht nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien und Schweden.

In den frühen Morgenstunden des Folgetags werden die Hauptläufe entladen und auf die Zustellfahrzeuge verteilt. Nächste Station ist dann schon der Kunde.

 

ratioform: ratioform hat aktuell drei verschiedene Hallen voll mit Technik. Was passiert, wenn die Technik streikt?
Dominik:

 

 

 

 

 

Wir haben zwei eigene Betriebstechniker, die sich um Wartung, Instandhaltung und auch die Reparaturen oder Stillstände der Anlagen kümmern.

Wir haben alle relevanten Ersatzteile hier in einem großen Ersatzteillager. Unsere Techniker sind absolute Fachleute, die Probleme teilweise schon erkennen und beheben bevor diese überhaupt auffallen. Wir lösen fast alle Störungen ohne externe Hilfe.

Nichtsdestotrotz haben wir mit allen technischen Gewerken Wartungs- und Hotlineverträge abgeschlossen, um maximale Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten.

Wir hatten, toi toi toi, noch nie eine Störung, die länger als einen halben Tag gedauert hat.

ratioform: Was begeistert dich an der Logistik?
 Dominik:

 

 

 

 

Gute Frage. Ich durfte in der Logistik bisher fast ausschließlich mit tollen Kollegen arbeiten. Das ist auch das Erste, was mir einfällt.

Die weit verbreitete hands-on-Mentalität liegt mir zu 100%. Ich arbeite auch heute noch bei Engpässen im Lager mit, kann Kommissionieren, Packen, Stapler fahren und alles was dazu gehört.

Dazu mag ich es unglaublich gerne, Dinge zu bewegen. Das kann man im Logistikbereich im wahrsten Sinne des Wortes.

ratioform: Du blickst auf neun Jahre Logistik bei ratioform zurück. An was erinnerst du dich besonders gern?
Dominik:

 

 

 

 

 

 

 

Neun Jahre? Ernsthaft? Verrückt.

Es ist wahnsinnig viel passiert in den neun Jahren. In besonderer Erinnerung sind mir natürlich die großen Projekte geblieben: Erweiterung des Zentrallagers auf fast dreifache Größe, Auflösung des Franchise-Systems, Zentralisierung des europaweiten Paketversands im Zentrallager, Zentralisierung des deutschen Speditionsversands.

In den neun Jahren haben wir auch ein halbes Dutzend neue Lagerstandorte, auch im internationalen Umfeld realisiert: Frankfurt, Zürich, Barcelona, Mailand, Köln und zuletzt Schweden.

An was ich mich also besonders gern erinnere: dass es wirklich niemals langweilig war, dass es immer weiter und vorwärts ging und dass ich tagtäglich gestalten darf und nicht nur verwalten muss. Wir haben irre viel geschafft für ein mittelständisches Unternehmen – und wir sind noch nicht fertig.

ratioform: Vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Spaß bei ratioform.

 

 

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