Gefahrgut – ohne Gefahr verschicken

Um Gefahrgut perfekt zu verpacken, benötigt man fachliches Know-how.

Mitarbeiter, die den Versand von Gefahrgütern verantworten, sind meist Profis in ihrem Gebiet. Das lohnt sich für die Firmen, da es bei Fehlern teuer werden kann. Um den einwandfreien Transport von Gefahrgütern sicherzustellen, sind entsprechende Verpackungen notwendig, um Ware und Umwelt zu schützen.

An was muss man denken, um Gefahrgut ordnungsgemäß zu versenden?

 

1. Umverpackungen

Starten wir bei der Hülle – der Gefahrgutkarton

Der Gefahrgutkarton ist besonders stabil und für den Gefahrgutversand per Achse, Schiff und Luftfracht geeignet. Durch 4-fach-Zulassung 4G und zusätzlich 4GV ist der Karton vielfach einsetzbar und besteht aus 1-/2-welliger Spezialwellpappe.

 

 

Die extrem stabile Alternative zum Karton – die Gefahrgutkiste

Die Holzkiste ist faltbar und besteht aus drei Teilen. Sie kann ohne Werkzeug aufgebaut werden und ist für den Versand per Land, See und Luft zugelassen. Die Verriegelungen sind aus verzinktem Stahl und die Wände aus Birkensperrholz, die dem IPPC-Standard entsprechen.

 

 

2. Verschließen

Filamentband

Zum Verschließen der Gefahrgutkartons eignet sich nicht jedes Klebeband. Ebenso müssen bestimmte Verpackungsstandards eingehalten werden. Diese sagen aus, wie das Gefahrgut mit dem Klebeband verschlossen werden muss.

Das Filamentband ist ein reißfestes Spezialband mit Glasfaserverstärkung, welches zum Verschließen von Gefahrgutkartons verwendet werden darf. Des Weiteren ist es extrem reißfest und verfügt über eine sehr gute Sofort- und Dauerhaftung.

Mit dem Abroller Filament extrabreit sorgen Sie dank der extrascharfen Klinge für einen klaren Schnitt und zügiges Arbeiten. Ab einer gewissen Paketgröße ist ein zusätzliches Umreifen mit einem Kunststoffband vorgeschrieben. Entweder zweifach auf der Längsseite oder bei größeren Paket viermal kreuzweise.

Der Zulassungsschein, welcher der jeweiligen Kartongröße zugeordnet ist, gibt explizit vor, wie das Paket zu verschließen ist. Dies ist unbedingt einzuhalten, da ansonsten bei Unfällen und eventuellen Schäden die Versicherung nicht greift.

 

3. Warenkennzeichnung

Gefahrenetiketten

Gefahrenetiketten sind auf der Spitze stehende Quadrate, die der Kennzeichnung von gefährlichen Güter dienen. Die Etiketten entsprechen den internationalen Bestimmungen, bei denen zwischen neun verschiedenen Gefahrenklassen und dem gewählten Transportweg unterschieden wird. Mit diesem wird die transportierte Ware klassifiziert.

So weiß man im Falle eines Unfalls, welche Materialien geladen sind und wie das weitere Vorgehen aussehen muss.

 

4. Transportindikatoren

Wer schon mal den Frachtarbeitern am Flughafen zugesehen hat, weiß, dass mit den Gespäckstücken nicht zimperlich umgegangen wird. Empfindliche Güter benötigen aber gerade einen vorsichtigen Umgang. Mit den Transportindikatoren kann festgestellt werden, ob die Ware behutsam behandelt wurde. Vor allem bei entstandenen Schäden zur Klärung der Haftung ist dies entscheidend.

Bei Fragen zu den Transportindikatoren helfen wir gerne im persönlichen Gespräch.

 

5. Bindemittel

Vermiculite – das Bindemittel für gefährliche Flüssigkeiten

Vermiculite ist ein selten vorkommendes Mineral, welches mittlerweile industriell hergestellt wird und hier unter anderem Verwendung als Katzenstreu verwendet.

Die Saugfähigkeit von Vermiculite ist der Grund, weshalb es auch beim Transport von bedenklichen Flüssigkeiten Verwendung findet. Des Weiteren schützt Vermiculite gut vor mechanischen Stößen und bindet bei Bruch die auslaufenden Flüssigkeiten.

Mit dem passenden Seitenfaltenbeutel können Sie Ihr Gefahrgut gemäß IATA-Vorschriften verschicken.
Weitere umfassende Informationen zum Thema „Gefahrgut versenden“ finden Sie in diesem Artikel.

Für eine individuelle Beratung empfehlen wir Ihnen unsere Serviceexperten.

 

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